Erziehungsbeistandschaft
Dieses Angebot richtet sich im Gegensatz zur Sozialpädagogischen Familienhilfe, bei der die ganze Familie angesprochen wird, speziell an einen Jugendlichen. Diesem wird für seine Entwicklung eine pädagogische Fachkraft zur Seite gestellt.
Wir unterstützen das Kind und den Jugendlichen bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen, unter Einbeziehung seines sozialen Umfeldes. Es geht hier sehr oft um die Verselbständigung eines Jugendlichen in seiner Familie.
Konkret bedeutet dies z.B.:
- wir unterstützen eine 15jährige Jugendliche darin, soziale Kontakte zu Gleichaltrigen zu knüpfen
- wir begleiten die Eltern zu den Lehrern, um möglicherweise schulische Leistungen verbessern zu können, damit ein Schulabschluss erreicht werden kann
- wir schauen, oft mit Hilfe einer Biografiearbeit, welche Ressourcen die Jugendliche bis heute in ihrem Leben entwickeln konnte, wie sie Krisen und schwere Zeiten "überlebt hat", welche Überlebensstrategien sie in sich trägt
Wir arbeiten mit Hilfe verschiedener Methoden an neuen Erkenntnissen und neuen Strategien für den Jugendlichen, so dass es zu Veränderungen und einem persönlichen Wachstum kommen kann. Regelmäßige Elterngespräche gehören dazu.
Häufige Symptome für die Erziehungsbeistandschaft sind:
- Schulverweigerung
- keine soziale Kontakte
- Beziehungsprobleme des Jugendlichen mit seinen Eltern
- Kriminalität
- Leistungsprobleme in der Schule
- Hyperaktivität
- Aggressivität
- Computersucht
- Kontakt zu Alkohol und Drogen
Daten:
Dauer: Im Schnitt 12 - 18 Monate
Termine: 1 bis 2 Termine pro Woche von 1- 3 Stunden, je nach Bedarf
Kosten: Werden von den örtlichen Jugendämtern übernommen.